"Spaghetti" [ʃpaˈɡɛti] sind eine Form von Teigwaren aus Hartweizen mit rundem Querschnitt (gekocht ca. 2 mm Durchmesser und ca. 25 cm Länge).
Die Bezeichnung "Spaghetti" wurde aus dem Italienischen übernommen (lat. spacus = Bindfaden, ital. spago = Schnur, spaghetti = Schnürchen).
Besonders dicke Spaghetti werden "Spaghettoni" genannt, besonders dünne "Spaghettini".
Noch dünner als Spaghettini sind "Capellini".
Eine Art Fadennudel gab es bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. im heutigen China (sie wurden allerdings aus Hirsemehl hergestellt).
Spaghetti gelten als "schwierige Speise" in Bezug auf die Einhaltung der Tischsitten.
"Ragù alla bolognese" [raˈgu.ˌalːa.boloɲ.ˈɲeːse] ist ein Ragout aus dem norditalienischen Bologna und wird dort traditionell mit Eiernudeln (vorzugsweise Tagliatelle) serviert.
Sehr ähnlich ist das "Ragù alla napoletana", wo das Fleisch aber nach dem Kochen aus der Sauce genommen und dann separat als zweiter Gang nach der Pasta serviert wird.
Spaghetti
Mehl, Grieß, etwas Salz (nicht zu viel, weil das den Teig brüchig macht - wichtiger ist es, die Pasta später in salzigem Wasser zu kochen) und 200 ml Wasser auf einer sauberen Arbeitsfläche vermengen und mit leicht angefeuchteten Händen 10 Min. zu einem glatten Teig kneten. Dabei die Teigkugel immer wieder mit dem Handballen platt drücken und zusammenfalten. Am Ende die (nicht zu klebrige) Kugel in eine Frischhaltefolie wickeln und 30 Min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
¼ des Teigs (immer nur mit einem Teilstück arbeiten, da der Teig sonst austrocknet) mit den Handflächen zu einem platten, ovalen Fladen formen und die Walze der Nudelmaschine mit Mehl bestäuben. Die Nudelmaschine auf den größten Walzenabstand einstellen und den Teig durch die Maschine drehen. Das flache Stück 2 mal zur Mitte hin falten und mit der schmaleren Seite erneut durch die Walze drehen. Diesen Vorgang 3 mal wiederholen. Danach den Walzenabstand nach jedem Durchgang Stufe für Stufe verringern. Wenn die Nudelplatten dabei zu lang werden, mit einem Messer halbieren und etappenweise mit den einzelnen Teilstücken weitermachen. Die Walzen der Maschine immer wieder mit Mehl bestäuben, sonst klebt der Teig an ihr fest. Am Ende sollten die Platten eine Stärke von 2-3 mm haben. Diesen Vorgang mit den anderen Teigstücken wiederholen. Mit dem entsprechenden Schneideaufsatz können dann Spaghetti hergestellt werden (ohne wird's schwierig: ohne Nudelmaschine macht man vielleicht besser Tagliatelle oder
Ravioli).
Dann müssen die Nudeln erst einmal getrocknet werden, selbst wenn die Nudeln direkt gekocht werden sollen, weil sie sonst beim Kochen zusammenkleben. Je trockener die Nudeln, desto länger ist ihre Kochzeit. Für frisch zubereitete Pasta genügt eine Kochzeit von 2 Min., am nächsten Tag sind es 4 Min..
Bolognese-Sauce
Das Hackfleisch in einem Topf scharf anbraten, (ggf. den Speck und) die Zwiebeln dazugeben. Das klein geschnittene Gemüse und den Knoblauch dazugeben (erst das Wurzelgemüse, dann den Rest). Tomatenmark dazugeben und kurz mitbraten. Mit den Dosentomaten aufgießen, mit Oregano, Salz und Pfeffer würzen (optional Thymian, Chili, Ingwerscheibe, Lorbeerblatt, Zimtstange, Kreuzkümmel). Rotwein nach Belieben beifügen. Die Sauce mind. ½ Std. lang einkochen lassen (je länger desto besser).
Die Bolognese-Sauce auf die Nudeln geben und Parmesan darüber reiben. Dazu passt ein frischer (Gurken-)Salat.
Hmmm!